Impuls zum 31. Sonntag i. JK. - A - 05.11.2023
Schrifttexte: Mal 1,14b-2,2b.8-10 - 1 Thess 2,7b-9.13 - Mt 23,1-12
„Wir wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem Leben.“ (Paulus über seine Missionsarbeit in Thessaloniki in 1 Thess 2,8)
Fast andächtig wirkt dieser Junge, als er von dem dick geschmierten Marmeladenbrot abbeißt, das ihm die Großmutter hingehalten hat. Das ist kein Fastfood. Es stillt nicht nur den momentanen Hunger des Körpers. Mit dem Brot empfängt hier jemand eine noch viel größere Portion an Liebe und Zuneigung. Dieser Junge wird auch in seiner Seele satt. Und diese Speise wird ihn innerlich wachsen lassen. Sein Selbstbewusstsein wird gestärkt und gleichzeitig sein Vertrauen in das Leben und in das Miteinander. Nach diesem Bissen wird er mit neuer Freude und voller Zuversicht seine nächsten Schritte in die Zukunft gehen können. Genauso beschreibt Paulus seine Absicht, als er, wohl um das Jahr 50, zum ersten Mal auf europäischem Boden das Evangelium von Jesus verkündet hat: Er wollte mit den Menschen nicht nur den Glauben sondern auch sein Leben teilen. So hat sich Gott das wohl vorgestellt. Und er kann am Ende feststellen, dass es tatsächlich wirksam geworden ist.
Einen schönen Sonntag wünscht Vikar Thomas Wollbeck
Siehe auch GL 474_Wenn wir das Leben teilen ...