Impuls zum Pfingstfest - A - 28.05.2023
Schrifttexte: Apg 2,1-11 - 1 Kor 12,3b-7.12-13 - Joh 20,19-22
„Und alle wurden von heiligem Geist erfüllt.“ (Lukas über das erste Pfingstfest, in Apg 2,4)
Der Urheber der Apostelgeschichte ist sich da vollkommen sicher. Nach seiner Schilderung war diese „Erfüllung mit Heiligen Geist“ ein sehr konkretes und erkennbares Phänomen in der frühen Kirchengeschichte. Wir tun uns heute deutlich schwerer damit. Vielleicht bräuchte es einen Wechsel der Perspektive. Die Apostel, so heißt es, begannen in vielen Sprachen Gottes große Taten zu verkünden. Wenn aber wirklich alle vom Geist erfüllt waren, der in der Luft lag, dann könnte das größere Wunder ja auch bei den Zuhörer:innen passiert sein. Jede:r konnte sie in ihrer:seiner Muttersprache verstehen. Die Muttersprache haben wir schon vernommen, bevor wir geboren wurden. Sie ist Inbegriff unseres Ur-Vertrauens. An Pfingsten wird Gott also in einer Weise lebendig, die an diese früheste Erfahrung von Geborgenheit und Sicherheit anknüpft. So möchte er auch unsere Lebensgeschichten zu Heilsgeschichten werden lassen.
Das wünscht uns allen Vikar Thomas Wollbeck.
Siehe auch GL 783 (WÜ)_Dein Geist weht, wo er will ...