Impuls zum 17. Sonntag im Jahreskreis C - 24.07.2022
Schrifttexte: Gen 18,20-32 - Kol 2,12-14 - Lk 11,1-13
Wie machen wir das mit der Energie? Sie wird teurer, die Ressourcen sind knapp. Ob der Gashahn aufgedreht wird und wie viel Gas dann fließt, ist gerade unberechenbar. Welche Alternativen gibt es? Wie können wir Energie sparen, für den Winter vorsorgen?
Fragen, die uns die aktuelle Situation aufgibt.
„Herr, lehre uns beten!“ so bitten die Jünger heutigen Evangelium. Und Jesus schenkt ihnen und uns das VATER UNSER u.a. mit der Bitte:
GIB UNS TÄGLICH DAS BROT, DAS WIR BRAUCHEN.
Da geht es auch um Energie. Wir sprechen von „Grundnahrungsmitteln“ und von „Grundbedürfnissen“. All das, was wir für das Leben brauchen. Vieles ist für uns selbstverständlich geworden und wir spüren in diesen Tagen, dass es eben nicht selbstverständlich ist.
Die Bitte des VATER UNSER´S hat nichts an Aktualität verloren. Wir dürfen darum beten, miteinander darum beten.
In Jerusalem gibt es oben auf dem Ölberg die sog. Pater-noster-kirche (Vater unser Kirche). In über 170 Sprachen und Dialekten finden wir dort unser Gebet an die Wand geschrieben. Das VATER UNSER verbindet uns weltweit. Das wird schon in dem Wort „UNSER“ deutlich. Miteinander beten wir also um das tägliche Brot für alle Menschen. Wir spüren: ohne Solidarität geht das nicht. Leben lebt eben vom Teilen. Doch die Angst, die in uns steckt, blockiert und zieht Grenzen. Das VATER UNSER ist das große Gebet des Vertrauens. Zum täglichen Brot gehört auch das Vertrauen, ohne das wir nicht leben können.
VATER UNSER IM HIMMEL………
Albin Krämer