Vor dir will ich jetzt gesammelt sein, du Gott des Lebens.
Lass zu einem Gebet werden, was in mir ist.
Ich habe Sorge wegen der Gefahr durch das Coronavirus.
Dein Wort sagt: Ich bin bei dir. Fürchte dich nicht.
Allein schaffe ich es nicht.
Nimm mir die Angst und wecke in mir die nötige Anteilnahme.
Ich möchte niemanden in Gefahr bringen,
deshalb gib mir Disziplin im Einhalten der Hygienevorschriften
und körperlichen Abstand.
Stärke das Durchhaltevermögen aller,
die in Arztpraxen und Krankenhäusern arbeiten,
in Pflegeheimen, Forschungslaboren und Betreuungseinrichtungen.
Steh allen Müttern und Vätern bei, die Lösungen finden müssen,
wie sie Kinderbetreuung oder häusliche Pflege und Beruf in Einklang bringen.
Hilf Menschen, aufmerksam zu sein für ihre Nachbarn
und Hilfe anzubieten, wo immer sie nötig und möglich ist.
Leite mit Besonnenheit und Klugheit
die Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Kirche
und alle, die Handel treiben und uns mit dem Notwendigen versorgen.
Erhalte ihnen die Gesundheit und lass ihre Bemühungen
zu Werkzeugen deiner Liebe werden.
Erbarme dich derer, die bereits krank geworden sind
und lass sie wieder gesund werden.
Stärke alle, die Angst haben oder verzweifelt sind,
weil sie einsam sind oder weil sie großen materiellen Schaden haben oder befürchten.
Durch Jesus hast du uns gezeigt, wie viel wir dir bedeuten.
Deshalb bitte ich dich für mich selbst, für meine Familie und Freunde,
für alle Menschen, die dich brauchen, überall auf der Welt.
Lass uns dein Licht leuchten in dieser schweren Zeit.
Lass uns vertrauen, dass wir diese Krise bestehen.
Lass uns unterscheiden, was jetzt wichtig oder unwichtig ist.
Friede, der uns erfüllt, leite du uns im Sturm.
Hand, die nicht lässt, halte du uns fest.
AMEN
Burkhard Fecher, Pastoralreferent (Gemünden) nach einer Vorlage von Sören Bein, Pastor (Sülze)