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Bischof Dr. Franz Jung und Dompropst Weihbischof Ulrich Boom führen Domkapitular Albin Krämer ins Amt ein

Würzburg/Zellingen (POW) Der ernannte Domkapitular Albin Krämer (63), Dekan des Dekanats Karlstadt, Leiter der „Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel, Zellingen“, Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Retzal, Retzbach“ und Geistlicher Begleiter der Ständigen Diakone in der Diözese Würzburg, ist am Dienstagmorgen, 12. Januar, im Kiliansdom in seine neue Aufgabe eingeführt worden. Bischof Dr. Franz Jung hatte Krämer nach Anhörung des Domkapitels zum Domkapitular an der Kathedralkirche zu Würzburg ernannt (siehe POW-Bericht vom 8. November 2020).

Bei der Einführungsfeier in der Krypta des Kiliansdoms erinnerte Bischof Jung an die Bedeutung erfahrener Ratgeber. Weil Salomos Sohn Rehabeam nicht auf diese, sondern auf junge Leute hörte, die mit ihm groß geworden waren, sei in Folge das damalige Königreich zerfallen, deutete Bischof Jung eine Lesung aus dem ersten Buch der Könige. Krämer habe in verschiedenen Aufgaben als Priester Erfahrungen gesammelt, zuletzt bei der Errichtung der Pastoralen Räume.

Nachdem der Sekretär des Domkapitels, Domkapitular Monsignore Dr. Stefan Rambacher, die Ernennungsurkunde verlesen und Bischof Jung die Urkunde überreicht hatte, legte Krämer in lateinischer Sprache das Glaubensbekenntnis ab. Anschließend überreichte ihm der Bischof das Evangeliar. Nach der Ablegung des Kapitelseids durch Krämer überreichte Dompropst Weihbischof Ulrich Boom dem neuen Domkapitular Kapitelskreuz und Birett.

In seiner Ansprache dankte Krämer Bischof und Domkapitel für das entgegengebrachte Vertrauen. Er erinnerte an zwei verstorbene Domkapitulare, die ihn nachhaltig geprägt hätten: Zum einen sei das Prälat Oskar Hörning gewesen, den Krämer als Pfarrer von Leinach mehrfach an dessen Heimatort erlebt habe. „Die Freude am Herrn ist unsere Kraft“, sei sein Leitspruch gewesen. Zum anderen habe ihn Prälat Wilhelm Heinz nachhaltig beeinflusst, der immer die Zeichen der Zeit aus dem Glauben heraus zu deuten gesucht habe.

Bei der anschließenden Eucharistiefeier im Kiliansdom führte Dompropst Weihbischof Boom den neuen Domkapitular an seinen Platz im Chorgestühl. In seiner Predigt betonte der Weihbischof, dass Gott mehr sei als Buchstaben und Gebote. Gottes Herrschaft befreie von den Zwängen und Kräften, die Macht, Ansehen oder das Vermögen auf Herz und Leben haben. „Wir sind oft wie Schriftgelehrte und Pharisäer, wie sie keine schlechten Menschen, aber wir vergessen oft wie sie, dass Gott und seine Herrschaft unser Denken und Handeln übersteigt.“ Gott versammle die Menschen zu Gebet und zur Feier der Gemeinschaft mit ihm und untereinander, weil er die Menschen von diesen Fesseln und Zwängen befreien wolle, „damit wir von seinem Geist erfüllt Zeuginnen und Zeugen sind von Gottes Herrschaft, von seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit“.

mh (POW)

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