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Bereits am Tag zuvor war Pfarrer Kunkel in seiner HeimatgemeindeSteinbach bei Aschaffenburg feierlich begrüßt worden. Er war dortzusammen mit seiner 1941 verwitweten Mutter aufgewachsen. Sein Vaterwurde in Russland vermisst, als Rudolf Kunkel gerade mal ein halbesJahr alt war. Später besuchte er die Gymnasien in Miltenberg undAschaffenburg, um nach seiner Rückkehr ans Gymnasium Miltenberg 1963sein Abitur zu machen. Anschließend begann er sein Theologiestudium inWürzburg und München, das sechs Jahre dauerte, um 1969 vom damaligenBischof Josef Stangl am 29. Juni die Priesterweihe entgegen zu nehmen.
Zunächst kam er als junger Kaplan nach Arnstein und betreute dortdie Gemeinde Schwebenried. Sein nächster Einsatz führte ihn nach Lohr,wo er seelsorgerlich in der Filialgemeinde Wombach tätig war, bis erfünf Jahre später nach Reckendorf im Landkreis Bamberg kam. In dieserZeit als Kaplan beendete er sein Theologiestudium mit dem zweitenStaatsexamen und der damit verbundenen Weihe zum Priester.
Am 23. Mai 1993 wurde Rudolf Kunkel in sein neues Amt in Zellingeneingeführt, wo er bis heute tätig ist. Als 1992/1993 die DekanateArnstein, Lohr, Gemünden und Karlstadt zum Kreisverband Main-Spessartzusammengelegt wurden, wuchsen die Aufgabenbereiche für Pfarrer Kunkelenorm an, sodass er heute kaum noch die Möglichkeit hat, seinen HobbysGartenarbeit, Radfahren und Holzschnitzen nachzugehen. So ist erBezirkspräses der katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und Mitgliedim Vorstand der Kindergärten der Gemeinden Himmelstadt und Zellingen.
Durch sein eigenes Engagement in Vereinen ist es Pfarrer Kunkel, derviele seiner Gemeindemitglieder persönlich kennt und in stets gutenKontakt mit ihnen steht, ein großes Anliegen, mehr Mitglieder für denPfarrgemeinderat anzuwerben. Auch ist die 2005 gegründetePfarreingemeinschaft stark vom Priestermangel betroffen, sodassdringend Wortgottesdienstleiter gesucht werden.
Die Ziele des Dekans sind es, die Interessen für andere Pfarreien zuwecken, wobei er selbst die Ökumene pflegt. Es finden regelmäßig amSchuljahresanfang und -ende Ökumenische Gottesdienste zusammen mitPfarrer Matthias Hörning statt. Einer seiner größten Wünsche ist es,dass die Gemeindemitglieder offen und ehrlich miteinander umgehen, sichanderen gegenüber rücksichtsvoll zeigen und sich für ihre Mitmenscheneinsetzen. Außerdem wünscht er sich Hilfsbereitschaft gegenüberBedürftigen. So kommt beispielsweise beim jährlichen Pfarrfest dieHälfte des Erlöses jeweils verschiedenen Organisationen zugute. Zudemsetzt sich Pfarrer Kunkel für die Selbstständigkeit der einzelnePfarreien ein.
Am Sonntag, 5. Juli, findet in Zellingen anlässlich des 40.Weihejubiläums um 9.30 Uhr eine Eucharistiefeier statt. Anschließendsind alle Gäste zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
