Über 130 Wallfahrer fanden sich dieses Jahr ein, um die Wallfahrt zueinem besonderen Erlebnis werden zu lassen, um einzukehren und um sichauf wahre Werte zu besinnen.
Eine Gründungsgeschichte der Wallfahrt erzählt von derErzbruderschaft vom Berge Carmel, die von Würzburger Karmeliten im Jahr1652 in Zellingen gegründet wurde. Eine andere Version besagt, dass dieWallfahrt bis in die Anfänge Mariabuchens zum Ende des 14. Jahrhundertszurückgehen, denn Zellingen war mit Lohr, in dessen Nähe derWallfahrtsort liegt, durch eine alte Handelsstraße verbunden. Teile vonihr benutzen die Wallfahrer noch heute.
Die Kriegsjahre 1939 bis 1945 waren für alle eine schwere Zeit,selbst für die Wallfahrer. Wochentags durften keine Prozessionendurchgeführt werden, lediglich sonntags war kein Wallverbot.Genehmigungen mussten eingeholt werden – Wallfahrten durften frühestensum 2 Uhr beginnen. Unter schwierigsten Bedingungen – nachts ohne Licht,auch keine Kerzen durften angezündet werden – haben damals dieWallfahrer aus Zellingen den Gnadenort Mariabuchen erreicht.
Das ist heute anders. Samstags ab 9.30 Uhr verlassen die WallfahrerZellingen. Über den Sundleitengrund und Duttenbrunner Flurwegeerreichen sie Stadelhofen. Nach einer kurzen Rast wallt man auf derStaatsstraße Richtung Steinfeld, dann über Hausen und den Buchengrunddirekt zur Wallfahrtskirche Mariabuchen. Die Prozessionen führten inden letzten Jahren Konrad Preising, Gerda Steinmitz, Anne Köhler undMartin Nötscher.