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Herr Jesus, du rufst uns beim Namen,

Du rufst uns aus Angst und Tod,

Du rufst uns ins Leben und zur Freundschaft mit Dir.

HERR, ERBARME DICH!

Aus dem heiligen Evanglium nach Johannes:

Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen......
Jesus sagte zur Marta: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn erstirbt....
Als Jesus sah, wie sie weinte... war er im Innersten erregt und erschüttert....
Er ging zum Grab... und sagte: Nehmt den Stein weg!....
....und Jesus rief mit lauter Stimme:
Lazarus, komm heraus!
Da kam der Verstorbene heraus......
bei Joh 11, 1 - 45 steht der ganze Text

Du Gott - bist da

Mitten im Tod
dein Licht sehen

Mitten in der Nacht
deine befreiende Hand ergreifen

Mitten in der Gefangenschaft
deine Gerechtigkeit durchsetzen

Mitten im Unrecht
deine Güte kosten

Mitten im Bösend
eine Vergebung erfahren

Mitten in der Schuld
deinen Frieden weitergeben

Mitten im Hass
deine Liebe bezeugen

Mitten in der Welt
dir nachfolgen

Dass ist es
wozu du uns rufst

Mitten im Leben - du Gott mit uns

Helene Renner

Fünfter Fastensonntag Bild

aus: Aufbruch für die Seele, Der Kalender für die Fasten- und Osterzeit 2020, St. Benno Verlag, Leipzig

„Nicht alles ist abgesagt…..
Sonne ist nicht abgesagt
Frühling ist nicht abgesagt
Beziehungen sind nicht abgesagt
Lesen ist nicht abgesagt
Zuwendung ist nicht abgesagt
Musik ist nicht abgesagt
Phantasie ist nicht abgesagt
Freundlichkeit ist nicht abgesagt
Gespräche sind nicht abgesagt
Hoffnung ist nicht abgesagt
Beten ist nicht abgesagt
Träumen ist nicht abgesagt
Lachen ist nicht abgesagt…….


Und ich möchte sogar umformulieren:

Das ist angesagt:
Sonne ist angesagt
Frühling ist angesagt
Beziehungen sind angesagt
Lesen ist angesagt
Zuwendung ist angesagt
Musik ist angesagt
Phantasie ist angesagt
Freundlichkeit ist angesagt
Gespräche sind angesagt
Hoffnung ist angesagt
Beten ist angesagt
Träumen ist angesagt
Lachen ist angesagt….“

(unbekannt)

Vor dir will ich jetzt gesammelt sein, du Gott des Lebens.
Lass zu einem Gebet werden, was in mir ist.
Ich habe Sorge wegen der Gefahr durch das Coronavirus.

Dein Wort sagt: Ich bin bei dir. Fürchte dich nicht.
Allein schaffe ich es nicht.
Nimm mir die Angst und wecke in mir die nötige Anteilnahme.

Ich möchte niemanden in Gefahr bringen,
deshalb gib mir Disziplin im Einhalten der Hygienevorschriften
und körperlichen Abstand.

Stärke das Durchhaltevermögen aller,
die in Arztpraxen und Krankenhäusern arbeiten,
in Pflegeheimen, Forschungslaboren und Betreuungseinrichtungen.

Steh allen Müttern und Vätern bei, die Lösungen finden müssen,
wie sie Kinderbetreuung oder häusliche Pflege und Beruf in Einklang bringen.
Hilf Menschen, aufmerksam zu sein für ihre Nachbarn
und Hilfe anzubieten, wo immer sie nötig und möglich ist.

Leite mit Besonnenheit und Klugheit
die Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Kirche
und alle, die Handel treiben und uns mit dem Notwendigen versorgen.

Erhalte ihnen die Gesundheit und lass ihre Bemühungen
zu Werkzeugen deiner Liebe werden.

Erbarme dich derer, die bereits krank geworden sind
und lass sie wieder gesund werden.

Stärke alle, die Angst haben oder verzweifelt sind,
weil sie einsam sind oder weil sie großen materiellen Schaden haben oder befürchten.

Durch Jesus hast du uns gezeigt, wie viel wir dir bedeuten.
Deshalb bitte ich dich für mich selbst, für meine Familie und Freunde,
für alle Menschen, die dich brauchen, überall auf der Welt.

Lass uns dein Licht leuchten in dieser schweren Zeit.
Lass uns vertrauen, dass wir diese Krise bestehen.
Lass uns unterscheiden, was jetzt wichtig oder unwichtig ist.

Friede, der uns erfüllt, leite du uns im Sturm.
Hand, die nicht lässt, halte du uns fest.

AMEN


Burkhard Fecher, Pastoralreferent (Gemünden) nach einer Vorlage von Sören Bein, Pastor (Sülze)

 

Liebe Beate,

danke für Deine Mail. Und ich kann gut nachvollziehen, dass Dir die aktuelle Situation Angst macht… die Unsicherheit ist hoch. Aber die Angst hat auch eine wichtige Funktion, sie lässt uns nämlich vorsichtig sein – und genau das ist im Moment angesagt. Diejenigen, die immer noch Partys feiern, sich in Gruppen in Parks treffen, keinen Abstand zu anderen halten, haben keine Angst – und deshalb sind sie nicht vorsichtig und gefährden gerade dadurch sich und alle anderen.

Angst ist eine uralte, menschliche Erfahrung, die beim Überleben hilft. Aber als große Schwester neigt sie manchmal leider dazu, „das Regiment“ zu übernehmen. Und dann kann sie sich sehr lähmend auswirken. Deshalb müssen dann ihre beiden Schwestern ran – das Vertrauen und die Hoffnung. Und die kommen für uns Christen aus dem Glauben. Ostern findet statt – auch ohne Ostergottesdienste! Das Leben wird über den Tod siegen! Das hat Jesus Christus vor 2000 Jahren vorgelebt. Und seine Zusage steht: Siehe, ich bin mit Euch alle Tage bis zum Ende der Welt (Mt 28,20).

Ach ja, und dann gibt es auch noch den großen Bruder, den Verstand. Und der kann ganz klar und ruhig und sachlich sagen: Es gibt keinen Grund zur Panik. Ja, wir alle müssen in diesen Tagen auf einiges verzichten. Viele haben finanzielle Einbußen. Und manche stehen sogar vor dem wirtschaftlichen Ruin. Das ist schlimm! Aber es wird auch mit allen Kräften nach Lösungen und Unterstützung gesucht.

Und ganz da hinten meldet sich auch schon die kleine Schwester Kreativität zu Wort und hat durchaus ein paar ganz spannende Ideen!

Diese große Familie hat viel Potential in sich - wenn sich alle Geschwister miteinander verbünden…

Dir wünsche ich viel Kraft und Mut für die nächsten Tage und Wochen! Sei lieb umarmt – auf dem Weg geht das ja auch immer noch,

herzlichst,

Andrea

(c) Andrea Schwarz 
Veröffentlicht im Bistumsblog Osnabrück

Menschen

die aus der Hoffnung leben

sehen weiter

Menschen

die aus der Liebe leben

sehen tiefer

Menschen

die aus dem Glauben leben

sehen alles

in einem anderen Licht

 Lothar Zenetti

Im frühen Christentum feierten die Christen ihre Gottesdienste in Privathäusern. Aufgrund der aktuellen Situation kann das auch für uns eine Möglichkeit sein, dass wir mit denen zusammen feiern und inne halten, mit denen wir zusammen wohnen.

Vorbereitung:

  • evtl. Musikinstrumente und Liederbücher vorbereiten und Lieder auswählen 
  • evtl. ein passendes Lied vom CD/MP3-Player zum Abspielen vorbereiten.
  • (Kinder-) Bibel für die Bibelstelle des jeweiligen Tages oder den Text von entsprechendem Link bereitlegen.
  • Kerze(n) anzünden
Beginn mit dem gemeinsamen Kreuzzeichen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Evtl. ein gemeinsames Lied singen oder Anhören

Einstieg:

Als Familie (Wohngemeinschaft) leben wir hier täglich miteinander:

wir teilen unsere Freuden und Sorgen, das Lustige und das Traurige.

Doch jeder von uns trägt andere Gedanken in seinem Herzen.

Deshalb wollen wir das, was uns persönlich bewegt, nun auch miteinander teilen:

VARIANTE 1:

<< reihum sagt jeder ein paar Sätze:

wie es ihm gerade geht / was ihn heute gefreut oder geärgert hat /

wovor er sich fürchtet oder worauf der sich freut / was ihm besonders wichtig ist >>

VARIANTE 2:

<< reihum überlegt jeder, was ihm heute wichtig ist und sagt dann einen Satz:

Gott, ich danke dir für …

Gott, ich bitte dich … >>

Gebet:

Jetzt wollen wir miteinander beten und alles zu Gott hintragen, was uns bewegt:

Guter Gott, du begleitest uns auf dem Weg unseres Lebens, egal, ob er steinig ist oder weich.

Du kennst uns und weißt, wie wir uns fühlen und wonach wir uns sehnen.

Hilf uns, dass auch wir uns in unsere Mitmenschen hineinversetzen können und versuchen ihre Standpunkte und Gedanken zu verstehen, denn du bist ein Gott, der alle Menschen liebt so wie sie sind. Wir danken dir, dass du uns so unterschiedlich und wunderbar geschaffen hast. Amen.

Bibelstelle des Tages:
https://erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html

Evtl. kurzer Austausch über die gelesene Stelle

Evtl. ein gemeinsames Lied singen oder Anhören

Vater Unser

Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Ave Maria

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Segen

Vater im Himmel, segne unsere Gemeinschaft und segne die vielen anderen Menschen da draußen. Sei bei denen, die krank sind und bei denen, die helfen.

So segne uns Gott, der Vater, der Sohn und der Hl. Geist. Amen.

<< Dazu zeichnen sich alle gegenseitig ein Kreuz auf Stirn und sprechen sich Gottes Liebe zu >>

Evtl. ein gemeinsames Lied singen oder Anhören



Falls sie den Text downloaden wollen, gelangen sie hier zu pdf Version.


(Barbara Stockmann)

antbay

Herr Jesus, du bist die Hoffnung in Not und Leid.

Du bist das Licht in Tod und Streit.

Du bist Stärke, bist Brot, bist Freude.

HERR, ERBARME DICH!

 

Aus dem heiligen Evanglium nach Johannes:

In jener Zeit sah Jesus unterwegs einen Mann,

der seit seiner Geburt blind war. Jesus spuckte auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig,

strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schilóach!

Das heißt übersetzt: der Gesandte.

Der Mann ging und wusch sich.

Und als er zurückkam, konnte er sehen…….

Unter  Joh 9, 1-38 finden Sie den weiteren Text

 

Mit den Augen des Herzens sehen

Ein Missionar suchte monatelang nach einem Wort für „Glaube“ in der Papuasprache.

Eines Tages kommt ein Eingeborener zu ihm und sagt: „Du erzählst uns von Jesus und sagst,

er sei für uns gekreuzigt und auferstanden. Hast du Jesus gesehen?“

„Nein.“

„Bestimmt aber dein Großvater!“

„Auch nicht.“

„Dann lebt Jesus gar nicht in deiner Heimat! Woher weißt du dann, dass Jesus lebt?“

 

Unterdessen hatte sich eine Wolke vor die Sonne geschoben. „Siehst du die Sonne?“ fragte der

Missionar. Der Mann schüttelte den Kopf.

„So ist es auch mit Jesus. Die Sonne scheint, auch wenn du sie nicht siehst. Ich sehe Jesus nicht

und weiß doch, dass er lebt!“

Der Mann dachte lange nach, dann sagte er:

„Ich verstehe dich. Dein Auge hat Jesus nicht gesehen, aber dein Herz kennt ihn. Mit dem Herzen

hast du Jesus gesehen!“

Nun hatte der Missionar das Wort für „Glauben“ gefunden:
„Jesus mit dem Herzen sehen.“

Axel Kühner

aufbruch
aus: Aufbruch für die Seele, Der Kalender für die Fasten- und Osterzeit 2020, St. Benno Verlag, Leipzig

Ermutigung

Denkt an eure Nachbarn!

 

Öffnet die Augen

für euer Umfeld!

  

Aber bleibt

so weit es geht zu Hause!!!

Impuls 2020 3 19 Livestream

>> Zum Youtube Channel

 

kerze
Bild: Martin Manigatterer; In: Pfarrbriefservice.de

Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrgemeinden,

nachdem das gesellschaftliche Leben fast völlig zum Erliegen gekommen ist und auch die Kirchengemeinden bis zum 19.04.20 ihre Aktivitäten und gemeinsamen Gottesdienste aussetzen, möchte ich Uns ermutigen, Uns gegenseitig zu bestärken und zu unterstützen.

Ich lade ein, dass Wir alle, solange die Corona-Krise anhält, zwischen 19:00 Uhr und 20:00 Uhr, am Sonntag Abend innehalten und eine Kerze anzünden.

Jede/jeder könnte liebevoll auf seinen/ihren Tag schauen und ihn Gott anvertrauen:

  • Ich danke für alles, was ich an kleinen Dingen schönes an diesem Tag erlebt habe…
  • Ich trage vor Gott meine Sorgen, Nöte, Ängste, Bitten…
  • Ich vertraue darauf, dass Gott all meine Wege mit geht ….

Wenn es für Mich passt, kann ich dies auch mit dem folgenden Gebet, der Netzgemeinde_dazwischen tun:

Im Dazwischen unserer Unsicherheit:

sei da.

In den Freiräumen unserer Wochen:

weite unseren Blick.

Zwischen den Zeilen der vielen Nachrichten

sprich dein Wort: „Ich bin bei Dir, alle Tage.!

In den Leerstellen unserer Fragen,

beruhige uns.

In den Abständen zwischen den

Mitmenschen lass Rosen blühen.

Amen

 

Lassen Wir uns nicht anstecken von Panikkäufen etc. und behalten wir das Herz auf dem rechten Fleck.
Helfen Wir an dem Platz wo es möglich und nötig ist.

Gottes reicher Segen sei mit Euch!

Es grüßt ganz herzlich

Für das Seelsorgeteam

Martina Röthlein

Gemeindereferentin in den Pfarreiengemeinschaften Frankenapostel&Retztal

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