Impulse
So groß ist der Herr
https://www.youtube.com/watch?v=T9Zd50D4hlw
So groß ist der Herr, von Michael Janz
Augustinus
„Liebe (Gott) und (dann) tue, was du willst.“
Augustinus (354 – 430)
Wenn mir Gott wichtig ist, wenn mir andere Menschen ans Herz gewachsen sind, …
… dann brauche ich keine starren Regeln, die mich zum Guten anleiten, …
… dann bin ich selbst bemüht, dass zu tun, was andere glücklich macht und Gott gefällt …
So sollt ihr beten
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (Mt 6,7-15)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.
Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.
So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,
dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.
Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
FRONLEICHNAM zuhause
Gestalte doch ein schönes Blumen-Mandala und lade Jesus damit zu dir nach Hause ein!
Foto aus Himmelstadt
Fronleichnam in Duttenbrunn
Für Dich - 11. Sonntag im Jahreskreis
Bild: Pater Reddy 2020
„Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe,
wie ich euch auf Adlerflügel getragen
und zu mir gebracht habe.“
Exodus 19, 4
Vor welchen Herausforderungen stehen wir heute?
Wo ist die „Unterdrückung Ägyptens“ heute?
Was trägt und ermutigt uns, dass wir uns den Herausforderungen heute stellen?
Wo habe ich in meinem Leben erfahren, dass ich getragen bin?
Jesus Christus - Brot des Lebens
Jesus Christus, Brot des Lebens, du machst unser Leben hell
Fronleichnam in Retzstadt
Abendlob - Wallfahrtsplatz Retzbach
Unter Beduinen
Ein ganzes Jahr habe ich in Israel verbracht. Das Studium, die Begegnung mit einer fremden Kultur, das Erkunden der heiligen Stätten, das Leben im besetzten Gebiet ... Während unserer einwöchigen Exkursion durch die Wüste Sinai sind wir todmüde nach einem langen Fußmarsch bei ein paar Beduinenzelten angekommen. Wir verstanden zwar wenig, hatten aber den Eindruck, dass wir dort sehr willkommen waren. Unser 'Beduinenguide' übersetzte das Wichtigste: Wir sollten doch bei den Beduinen übernachten und - wir sind am Abend zum Brotbacken und Brot essen eingeladen!
Einige Stunden später saß unsere Gruppe um die Feuersglut. Die Beduinen kamen dazu, es wurde gesungen, mit Händen und Füßen gestikuliert ... Unser Gastgeber legte den zubereiteten Brotteig in einer großen Flade über die Feuerglut. Die Beduinen wurden ruhiger, wir spürten, dass es eine besondere Situation war. Es dauerte nicht lange, bis die erste Flade gebacken war. Es war fast eine Zeremonie, als der Beduine mit der Brotflade von einem zum anderen ging und jedem ein Stück abbrach ...
Unser 'Beduinenguide'... kommentierte dann die Zeremonie. Oder soll ich sagen die Liturgie? Wenn ein Beduine mit einem anderen Brot teilt, dann ist dies das höchste Zeichen der Gastfreundschaft. Mit keinem anderen Zeichen und mit keinem anderen Wort kann er dieses Zeichen des Brotteilens überbieten: "Du bist mein Gast, und ich werde mich ganz in deiner Nähe aufhalten. Dir kann nichts passieren, ich werde dich beschützen. Ja, wenn's drauf ankommt, werde ich auch mein Leben einsetzen, damit es dir gut geht".
Ich weiß, dass mit dieser Geschichte nicht die Bedeutung der Eucharistie erklärt ist. Ich weiß aber genauso, dass Jesus ein Kind dieser orientalischen Kultur war und ihm dieses Zeichen sicher nicht fremd war ...
Aus: Gerhard Hauk, Unter Beduinen, in: Unsere Brücke 6/95
FRONLEICHNAM
Jesus, danke, du bist nah bei mir
Ich hab dich gern, du bist mein Freund.
Ich habe Kraft mit dir.
Danke, Jesus, danke, du schenkst mir dein Licht.
Es macht mich hell, du leuchtest mir,
so fürchte ich mich nicht.
Danke, Jesus, danke, du sagst mir dein Wort.
Es zeigt mir den Weg, du gehst mit mir,
geh nicht mehr von mir fort.
Danke, Jesus, danke, du schenkst dich im Brot.
Wir werden eins, du bist in mir,
in Freud und auch in Not.
(Text von Sr. Esther Kaufmann im Familienbuch "Auf dem Weg zur Erstkommunion", S. 135)
Ein Feiertagsimpuls für Familien und Erstkommunionkinder
Feiertagsimpuls_Fronleichnam.pdf
Herausgeber: Referat Ehe- und Familienseelsorge Diözese Würzburg
Schritt-Tempo
Eine Kollegin erzählte mir vor kurzem, dass sie die Corona-Zeit erlebe, wie das Fahren in einer Spielstraße, in einer verkehrs-beruhigten Zone, irgendwie ausgebremst. Eben: Fahren im Schritt-Tempo! Runter vom Gas!
Ja, Wir mussten uns verabschieden von unseren Plänen, unserem gewohnten Alltags-Rhythmus in Schule und Beruf, in der Familie, im Freundeskreis ... und leben lernen mit Unsicherheit, Chaos und Zukunftsängsten. Eine Riesen-Herausforderung – oft sehr schmerzhaft! Und gleichzeitig gab es da viele kleine, kreative Schritte der Ermutigung: in der Presse, Osterbriefe für Senioren, vermehrte und intensive Telefonate, neue Formen der Verbindung über das Internet...
Nein, es kam zu keinem Stillstand – langsam im Schritt-Tempo ging es weiter. Und ich glaube es tut gut auch jetzt, die Öffnung langsam anzugehen. Nichts zu übereilen, sondern Schritt für Schritt zu überlegen, wie wir leben wollen, was uns wichtig ist, persönlich, beruflich, gesellschaftlich, kirchlich. Denn so einiges ist uns allen, glaube ich, neu bewusst geworden: wie wertvoll unsere Beziehungen sind. Die Situation unserer Pflegekräfte. Der Spagat der Eltern zwischen Beruf und Kindererziehung....
In jeder Krise steckt die Chance eines Neuanfangs, die Chance der Veränderung. Stellen wir uns der Frage: wollen wir einfach nur zurück, zu dem „alten“ Leben, zu den „alten“ Freiheiten? Ist das „Alte“ uns genug? Gibt es nicht vielleicht mehr an Leben, ganz andere Wege? „Mensch-Sein bedeutet Veränderung“. (Kardinal John Henry Newman). Darum lassen wir uns fordern von den uns auferlegten Zumutungen und im Schritt-Tempo Neues denken und wagen, miteinander und mit Gott, der uns zusagt: „ich bin mit euch alle Tage, bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).
Bleiben Sie gesund und neugierig auf das Leben!
Claudia Jung
Pastoralreferentin