Impulse
Vorlage für Hausgottesdienste in der Familie an ALLERHEILIGEN UND ALLERSEELEN
Impuls für den Friedhofsgang
Dieses Jahr gibt es keinen gemeinsamen, organisierten Friedhofsgang in unseren Pfarreien:
Doch wir laden Sie ein irgendwann an den kommenden Tagen trotzdem das Grab Ihrer Verstorbenen zu besuchen.
Hierzu stellen wir Ihnen einen Flyer als persönliche Gebetshilfe bereit, der Ihnen über das Mitteilungsblatt zu geht oder hier angesehen werden kann:
Für Dich - Impuls zum Sonntag, 25. Oktober 2020
Lange Zeit stand im vergangenen Jahr auf dem Domplatz in Würzburg die doppelseitige Ambigramm-Skulptur von Mia Florentine Weiss: Hate - Love.
„Was ist das Wichtigste im Leben?“
- „Die Liebe.“
(sagt Jesus in Mt 22,37-40)
Jesus bezieht die Liebe auf drei Ziele: Gott, die anderen und mich selbst. Für die Liebe zu Gott sollst du deine ganze Kraft aufwenden. Für die Liebe zu den anderen bist du selbst der Maßstab: Was dir selbst verhasst ist, das mute auch einem anderen nicht zu. Dennoch scheint die Reihenfolge wichtig. Wer sich selbst an die erste Stelle setzt, hat für andere bald nur Hass übrig. Die Liebe zueinander war das Erkennungszeichen und die Ausstrahlungskraft der frühen Christinnen und Christen. Warum sollte es heute eigentlich nicht mehr so sein?
Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck
Siehe auch im Gotteslob 841: „Da berühren sich Himmel und Erde“
Ich bin da
In das Dunkel deiner Vergangenheit und
in das Ungewisse deiner Zukunft,
in den Segen deines Helfens und
in das Elend deiner Ohnmacht
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
In das Spiel deiner Gefühle und
in den Ernst deiner Gedanken,
in den Reichtum deines Schweigens
und in die Armut deiner Sprache
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
In die Fülle deiner Aufgaben und
in die Langeweile deines Betens,
in die Freude deines Erfolges und
in den Schmerz deines Versagens
lege ich meine Zusage:
Ich bin da.
In die Enge deines Alltags und
in die Weite deiner Träume,
in die Schwäche deines Verstandes und
in die Kräfte deines Herzens
lege ich die Zusage:
Ich bin da.
Paul Weismantel
Kirche mal anders
Für Dich - Impuls zum Sonntag
Schrifttexte: Jes 45,1.4-6 - 1 Thess 1,1-5b - Mt 22, 15-21
Auf dem Bild trägt Peter die KAB Fahne. Seit vielen Jahren setzt er sich mit der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung für die Gestaltung einer sozialen Gesellschaft ein: da sind politische Positionen ebenso gefragt wie konkrete Projekte, in denen Menschen geholfen wird „auf die Beine zu kommen“, Arbeit und Brot zu haben und das Leben zu gestalten, dass es ein gutes ist.Wer in Gott verortet ist, der gestaltet Gesellschaft mit - der gibt „Gott, was Gott gehört und dem Kaiser, was dem Kaiser gehört“ vgl Mt 22,21.
Ein cooler Spruch von Jesus, der mir deutlich macht: Mein Glaube an Gott ist persönlich, da bin ich mit meinem Herzen gefragt, mit Gott auf DU und DU, dem innersten Geheimnis meines Lebens. Und dieser Glaube lässt mich handeln, Gesellschaft (mit-) gestalten in kleinen und großen Gesten - je nach meinen Möglichkeiten, Anwalt sein für den Menschen neben mir und meinem Nächsten wo auch immer auf dieser Welt.
„Wer in Gott eintaucht, taucht neben dem Menschen wieder auf.“ (Pastoralplan Passau).
„Du bist da, wo Menschen leben, du bist da, wo Leben ist.Du bist da, wo Menschen hoffen, du bist da, wo Hoffnung ist.Du bist da, wo Menschen lieben, du bist da, wo Liebe ist.“
Detlev Jöcker
Albin Krämer
Livestream-Erinnerung
Wir freuen uns, Sie am Sonntag den 17.10. ab 10:15 Uhr wieder im Livestream begrüßen zu dürfen.
Start des Gottesdienstes um 10:30 Uhr
Für Dich - Impuls zum Sonntag
Schrifttexte: Jes 25,6-10a - Phil 4,12-14.19-20 - Mt 22,1-14
„An jenem Tag wird der Herr der Heerscharen auf diesem Berg – dem Zion – für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den feinsten, fetten Speisen, mit erlesenen, reinen Weinen. “
(Prophet Jesaja in Jes 25,6)
Mitten hinein in die große Depression des Volkes Israel, als ihr Tempel zerstört und sie selbst in Kriegsgefangenschaft geraten waren, da malte der Prophet Jesaja ein Bild der Hoffnung in die Herzen der Menschen. Es vermochte ihnen tatsächlich einen Grund zu geben, für den es sich zu leben lohnte. Jesus griff dieses Bild auf. Aber jetzt wollten die damals Eingeladenen nicht mehr kommen. Sie wollten sich lieber ihren Geschäften zuwenden. Darum wandte er sich an die Armen und Behinderten, an die Randständigen und Benachteiligten. Und der Festsaal füllte sich mit Gästen. Einmal im Jahr lässt die „Gemeinschaft Sant' Egidio“ dieses Bild lebendig werden und Kirchen verwandeln sich zu Festsälen für Arme und Bedürftige. Vielleicht sieht meine Vision für das „Festmahl“ oder das „Paradies“ ja ganz anders aus: Endlich wieder ohne Maske. Endlich wieder gesund. Endlich wieder in Frieden und Versöhnung. … Gottes Einladung gilt auch heute und gibt mir Grund, sie Schritt für Schritt anzunehmen.
Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck
Siehe auch im Gotteslob 472: „Manchmal feiern wir mitten im Tag“
„Danke“ sagen
Beim Aussprechen des Wortes „Danke“ bricht mir kein Zacken aus der Krone,
nein: Es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
Beim Gebrauch des Wortes „Danke“ darf ich demütig zugeben,
dass auch ich bedürftig bin.
Wenn mir ein „Danke“ über die Lippen kommt
verbinde ich mich in Freude mit meinen Nächsten im Hier und Jetzt.
Christian Schmitt, In: Pfarrbriefservice.de
Für was kann ich in dieser Woche „D A N K E“ sagen?
Ist es die gute Ernte in meinem Garten? Mein Verhältnis zu Familie und Freunden?
Die Unterstützung, die mich durch schwere Zeiten trägt? Das gesund werden nach längerer Krankheit? …
Es gibt so viele verschiedene Dinge, die mit einem Danke versehen werden können.
Ich wünsche uns allen viele Momente und Gelegenheiten, die uns zum Danke sagen bewegen!
Ein gesegnetes Wochenende und eine gute Woche
wünscht Ihnen
Martina Röthlein
Gemeindereferentin
Für Dich - Impuls zum Sonntag
Schrifttexte: Jes 5,1-7 - Phil 4,6-9 - Mt 21,33-44
„Bringt in jeder Lage eure Bitten mit Dank vor Gott!“
(Paulus in Phil 4,6)
„Erntedank“ in diesem Corona-Jahr ist etwas Besonderes. Der Spargel und die Erdbeeren wären beinahe schon auf den Feldern verfault, wenn für die ErntehelferInnen nicht noch in letzter Minute eine Lösung gefunden worden wäre.
Deutschlands größte Fleischfabrik stand wochenlang still. Vielleicht sollten wir tatsächlich statt Karotten und Kürbisse Toilettenpapier und Nudeln an unseren Altar stellen, begehrte Waren der Hamsterkäufe am Beginn der Pandemie.
Sie sind damit aber auch Symbole unserer Angst geworden, unserer Angst um unser Leben und unser Zusammenleben.
Gleichzeitig haben wir neu entdeckt, was unsere Gesellschaft wirklich braucht. Wir haben geklatscht und gesungen, für Pflegekräfte und Ärzte, für die Müllabfuhr und die Beschäftigten im Einzelhandel.
Wenn „Danken“ und „Denken“ tatsächlich zusammenhängen, dann könnte dieses Erntedankfest 2020 vielleicht ein Anstoß zum längerfristigen Um-Denken sein.
Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar
Thomas Wollbeck
Siehe auch im Gotteslob 811: „Vergiss nicht zu danken ...“
Livestream-Erinnerung
Wir freuen uns, Sie am Sonntag den 4.10. ab 10:15 Uhr wieder im Livestream begrüßen zu dürfen.
Start des Gottesdienstes um 10:30 Uhr
Wenn es uns umtreibt ...
Ich möchte Ihnen heute Worte aus dem Psalm 46 mit auf den Weg geben.
Die Beter der Psalmen haben in einer sehr bildreichen Sprache ihr Leben vor Gott gebracht in dem Vertrauen, dass ER Halt und Kraft gibt, gerade in Zeiten der Not und des Umbruchs:
Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in allen Nöten.
Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt,
wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres, wenn seine Wasserwogen tosen
und schäumen und vor seinem Ungestüm die Berge erzittern.
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsere Burg.
Die Wasser eines Stromes erquicken die Gottesstadt, des Höchsten heilige Wohnung.
Gott ist in ihrer Mitte, darum wird sie niemals wanken; Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.
Der Herr der Heerscharen ist mit uns, der Gott Jakobs ist unsere Burg.
Diese Worte können auch heute bei allem,
was uns persönlich und gesellschaftlich umtreibt, tragen und uns bestärken:
wir sind nicht allein.
Dieses Vertrauen, diese Zuversicht wünsche ich Ihnen von Herzen.
Claudia Jung Pastoralreferentin