logo Kirche im Raum Zellingen

kiki0521

21 05 02

„Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt.“

Noch ist es zu früh im Jahr, wenn man ernten möchte. Trotzdem ist jetzt die entscheidende Zeit. Das Abschneiden des Überflüssigen, das Niederziehen und Ausbrechen, das Düngen und Mulchen, … Vieles ist in diesen Wochen im Weinberg zu tun, damit bis zum Herbst gute Früchte reifen können. Dabei kommt es vor allem auf die Verbundenheit an. Nur wenn sie bis hinunter reicht, bis an die Wurzeln im Boden, nur dann, wenn alles gut zuammenspielt, kann der Saft einmal die Beeren füllen. Jesus weiß um all diese Sorgen und Mühen. Aber er verwendet es nicht, um den Zeigefinger zu heben; nicht, um zu warnen oder zu mahnen. Er beschreibt unser Fruchtbringen als ein Zeichen der Herrlichkeit Gottes. Gott will unser Leben, er möchte unser reiches, volles und glückliches Leben. Das wird auch ihn froh und glücklich und vielleicht sogar ein bisschen stolz machen.

Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 411_Erde singe, dass es klinge ...

quellez

Ein ruhiger, besinnlicher, erholsamer Platz in der Zellinger Flur. Verweilen an der Quelle, die Gedanken sortieren und schweifen lassen, zur Ruhe kommen und neu auftanken: Stille, frische Luft, der Plätschern des Wassers lauschen und wenn ein guter Weggefährte oder Weggefährtin dabei ist, die Gedanken austauschen, vom Leben erzählen……..

„Ich bin der gute Hirt,“

so sagt es Jesus im Johannesevangelium (Joh 10,11). Der Hirte begleitet, sorgt sich, ist fürsorglich, sucht Wege mit, beschützt, gibt Raum und ermutigt. Dankbar bin ich für solchen Menschen an meiner Seite - auch wenn es manchmal nur eine kurze Wegstrecke ist, die wir miteinander gehen. Miteinander die Quellen entdecken aus denen wir leben und miteinander DEN suchen, von dem wir singen:

„Alle meine Quellen entspringen in Dir, mein guter Gott.“
Sr. Leonore Heinzl OSF

Albin Krämer

bauminbaum

„Ihr seid Zeugen dafür.“
(Jesus zu den Jüngern in Lk 24,48)
Ein solcher Auftrag, Zeugin oder Zeuge zu sein, trifft uns meistens ziemlich unvorbereitet. Trotzdem können wir es kaum ablehnen. Vielleicht ist dieses, mein Zeugnis, die einzige Möglichkeit, dass man der Wahrheit Glauben schenkt. Dabei geht es hier tatsächlich um etwas Un-glaubliches: Der Tote, der Gekreuzigte lebt. Und es geht um noch viel mehr: Das Zeugnis betrifft auch alles, was Jesus in seinem Leben gesagt und getan, gepredigt und gewirkt hat. All das soll durch seinen Tod nicht zu Ende sein sondern weiter leben. Zum Glück für uns, haben die Jünger dieses „Zeugnis für das Leben“ weiter getragen. Heute sind wir eingeladen, diesem Zeugnis Glauben zu schenken und es weiter zu geben, allem anderen Anschein zum Trotz.

Einen schönen Sonntag wünscht
Vikar Thomas Wollbeck
 
Siehe auch im Gotteslob: 776_Nun freue dich, du Christenheit ...

 Der Musikverein Retzstadt wünscht eine frohe und gesunde Osterzeit

erstkom2020

„Bei verschlossenen Türen“ haben sie sich versammelt….. Hatten sie Angst? Waren sie unsicher? Warum verschließen sie die Türen? Warum tun wir es?
Kirche geht anders - nicht die Türen verschließen, sondern aus der Zusage Jesu leben: „Friede sei mit euch!“ Dieser Gruß, dieses Gabe des Friedens, ist Aufgabe für uns Christinnen und Christen heute, wenn wir SEINE Kirche sind: Friede den Suchenden, Frieden den Zweifelnden, Friede den im Herzen Verletzten, Friede denen, die an den Rand gedrängt werden, abgesondert, ausgeschlossen…..
Der Gruß des Friedens ist der Gruß des Auferstandenen! 

„Am ersten Tag der Woche“ haben sie sich damals getroffen, der Sonntag, der Tag der Auferstehung. Aus der Auferstehung und mit dem Auferstandenen dürfen wir leben.
Wir feiern den Weißen Sonntag. Er hat seinen Namen davon, dass die in der Osternacht Getauften bis zu diesem Sonntag ihr weißes Gewand bei den Gebeten und Gottesdiensten getragen haben - zur Erinnerung: Christus haben wir als „Gewand angezogen“ (Gal 3,27) d.h. aus dem Geist Jesu wollen wir leben, Menschen des Friedens sein, Türöffner und Brückenbauer.
Der Fisch - Erkennungszeichen der Christinnen und Christen, denn im Griechischen sind die Buchstaben FISCH die Hoheitstitel für Jesus Christus, er ist der Retter, der Sohn Gottes - aus seinem Frieden dürfen wir leben - warum also verschließen wir die Türen?!

Albin Krämer

Schrifttexte: Mk 16,1-7 - Joh 20,1-18 - Lk 24,13-35

schmetterlingostern

„Halte mich nicht fest.“
(Jesus zu Maria aus Magdala in Joh 20,17)

Hattest Du schon einmal einen Schmetterling auf der Hand sitzen? Das ist ein heiliger Moment und plötzlich umfängt Dich alle Zärtlichkeit der Welt. Sie bleibt nicht nur auf Deinen Händen, sondern dringt für einen Augenblick bis in Dein Herz und erfüllt dich mit Freude und Glück. So mag es auch Maria aus Magdala empfunden haben, als sie am Ostermorgen ihre Tränen in das leere Grab vergossen hat. Langsam wandte sie sich um zu dem vermeintlichen Gärtner, der ihren Namen kannte. Aber erst als sie sich ganz umgedreht hatte, nachdem sie ihre verweinten Augen geöffnet hatte, da hat sie ihn erkannt als ihren geliebten „Rabbuni“. Wie der Schmetterling bittet er sie: „Halte mich nicht fest.“ Das haben wir schon als Kinder gelernt, dass er dann seine bunten Schuppen und seine Fähigkeit zum Fliegen verliert. Wir können das (neue) Leben in dieser Welt nicht festhalten. aber wir können seine Freude und sein Glück ganz tief in unser Herz einlassen.

In diesem Sinn wünsche ich euch allen ein frohes und glückliches Ostern 2021,
Vikar Thomas Wollbeck

Siehe auch im Gotteslob: 383_Ich lobe meinen Gott ...

Einladung zum Familiengebet am Ostersonntag, 04.04 ab 09:30 Uhr

famgeb
» Zum Video

kreuzweg21

Kreuzweg Retzstadt, renoviert 2011, Fotos, Film und Musik: Reinhold Meurer
Für Englischhorn (oder Alt-Instrument in tief F) und Orgel
Kreuzweg Retzstadt -Fotos: Reinhold Meurer

karwoche21

Meditationen in Bild und Ton über gregorianische Melodien
Komp. Reinhold Meurer
Ernst-Martin Eras, Englischhorn

Einladung zum Familiengebet am Karfreitag, 02.04. ab 09:30 Uhr

famgeb
» Zum Video

jerusalem

„Singt dem König Freudenpsalmen.. ….. Sieh, Jersualem dein König….. dessen Ruhm sollt ihr vermehren, da ER EUCH den FRIEDEN bringt.“ Gl 280

JERUSALEM - Stadt des Friedens und doch in sich zerrissen: Juden - Muslime - viele christliche Gemeinschaften - viele Meinungen, unterschiedliche Geschichten und Erfahrungen stoßen aufeinander.

Steine fliegen, Kugeln fallen - wird dadurch die Sehnsucht nach Frieden erstickt?

JERUSALEM - ein Bild für unser Leben: zerrissen und auf der Suche.

JERSUALEM - ein Bild für unsere Kirche: erschreckend, viele sind mehr als enttäuscht und trotzdem der Auftrag: Frohe Botschaft zu verkünden. Geht das?

Am Palmsonntag zieht Jesus in Jerusalem ein - nicht als einer, der die Stadt besetzt und die Bewohner unterdrückt. Er kommt als Bote des Friedens, er wäscht den anderen nicht den Kopf, sondern die Füße, er lässt sich aufs Kreuz legen, leidet unter Verrat und Spott - er stirbt einsam und verlassen und in seinem letzten Schrei „riss der Vorhang im Tempels von oben bis unten“ (Mk 15,38) - der Vorhang, der Gott vom Menschen trennt. Gott lässt sich nicht mehr vom Menschen trennen. Ein neuer Morgen beginnt. Die Botschaft des Friedens lässt sich nicht verdunkeln. Sie findet ihren Weg. Die Sehnsucht nach Frieden findet Antwort. „Suchen und Fragen…..“ es lohnt sich.

Aller Zerrissenheit zum Trotz!
SCHALOM!

Albin Krämer

­